6 einfache Tipps, um die Absprungrate deiner Webseite zu verbessern

Wenn ein Besucher eine einzelne Seite deiner Website öffnet und sie dann verlässt, ohne auf etwas anderes zu klicken, wird dies als „Bounce“ bezeichnet. Google Analytics sammelt diese Informationen, um die „Absprungrate“ zu ermitteln. Die Absprungrate ist kein SEO-Rankingfaktor. Stattdessen ist sie eine Kennzahl, mit der du das Verhalten deiner Webseiten-Besucher verstehen und analysieren kannst.

Aber was bringt jemanden dazu, eine Website ohne weitere Aktion zu verlassen?

Gleich vorweg: Das muss nicht immer negativ sein muss.
Der Trick besteht darin, herauszufinden, warum ein Besucher abspringt und zu entscheiden, ob Änderungen an der Website vorgenommen werden müssen.

Tauchen wir also ein wenig ein, was du ändern kannst, um die „Bounce Rate“ zu verringern.

Generell gilt: Um eine geringe Absprungrate zu erzielen, muss das UX passen. Bedeutet: Die Benutzerfreundlichkeit muss stimmen.
Jetzt geht es darum zu klären: Was ist eine gute Benutzerfreundlichkeit?

1. Absprungrate verbessern: Langsame Ladezeit korrigieren

Langsame Ladezeiten und nicht reagierende Seiten – vor allem auf mobilen Geräten – können Besucher schnell frustrieren.
Ich spreche auch aus Erfahrung. Wenn eine Webseite ewig lange braucht, bis sie vollständig geladen ist, bin ich fast schon bedient. Aber wie viel Wartezeit ist zu viel? Studien dazu haben gezeigt, dass bereits 3 Sekunden zu lang sind.
OK. Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass die Geduldspanne bei jedem anders ausgeprägt ist.
Trotzdem ist das mittlerweile ein wichtiges Kriterium und sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Um die Ladezeit deiner Webseite zu verbessern, gibt es zig Optionen und in einem meiner Beiträge hatte ich ein Kriterium schon mal angesprochen.

2. Absprungrate verbessern: Inhalt pimpen

Absprungrate

Eine ganz einfache Aussage: Deine Website hat den Besucher nicht genug angesprochen, um länger dort zu verweilen.
Dies ist in der Regel das Ergebnis eines unzureichenden Inhalts. Deine Website kann noch so schön aussehen, aber wenn der Inhalt schlecht geschrieben ist, nützt er weder deinen Kunden noch deinem Unternehmen.
Es ist extrem wichtig, den Besucher vom ersten Augenblick an zu zeigen: Hey, hier auf meiner Seite bist du genau richtig. Ich kenne dein Problem und kann dir helfen.“

Außerdem sollten die Inhalte frisch und originell gehalten sein, damit deine Besucher immer wieder zurückkommen.
Eine Website mit interessanten, relevanten und zuverlässigen Inhalten, die ständig aktualisiert wird, wird mit einem Lesezeichen versehen, wieder besucht und mit anderen geteilt!
Merkst du was? Ein langweiliges „Schön, dass du auf meiner Seite gelandet bist“ ist so was von öde und hat überhaupt keinen Tiefgang, geschweige denn nennenswerte Neugier weckende Informationen.

3. Absprungrate verbessern: Navigation leicht gemacht

Home, Produkte, Kontakt. So findet der Besucher sich leicht zurecht.
Wenn Benutzer nicht finden können, was sie suchen, weil die Seitennamen im Menü verwirrend oder irreführend sind, kann das so frustrierend sein. Für den Besucher!

Und ratz-fatz ist er auch schon wieder weg.
Autsch! Schon wieder ein Absprung Kriterium.

Dabei ist es ganz einfach, den einzelnen Seiten Titel zu geben, die leicht verständlich und sofort erkennbar machen, worum es sich dreht.
Neben einer intuitiven Navigation und vielen internen Links kann eine Suchfunktion eventuell dazu beitragen, dass ein Benutzer lange genug auf deiner Website bleibt, um zu finden, was er sucht. Dieser Vorschlag ist besonders für große Webseiten mit vielen Seiten und Inhalten ein Ansatz, den ich gerne empfehle.

Noch ein Punkt, der das „Bouncing“ beeinflusst: Überprüfe deine Website sorgfältig auf defekte Links und behebe diese umgehend. Tools zur Website-Überprüfung können dabei helfen, diese zu finden. Richte eine 404-Seite ein, die eine alternative Seite bietet, auf der der Besucher das Gesuchte finden kann.
Noch nichts von einer 404-Seite gehört? Au weia! Dann wird es Zeit, einen Beitrag über dieses wichtige Element einer Seite zu schreiben.

4. Absprungrate verbessern: Die Kunst des gelungenen Layouts

Es ist unumstritten, dass eine ansprechende visuelle Darstellung einen Einfluss auf die Verweildauer deiner Besucher auf deiner Webseite hat.
Vergleichen kann man das mit einem modernen, sauberen, gut organisiertem Laden. Wer hält sich schon gerne in einem Geschäft auf, dessen Angebot schlecht präsentiert, alles verstaubt und abgegriffen und die Verkaufstheke gesucht werden muss.
So verhält es sich auch mit einer Webseite: Zu viel Text und wenig Weißraum ist für das Lesen und Erfassen des Inhalts sub-optimal.
Klar, du willst natürlich möglichst viele Informationen bereit stellen und über dein Können, deine Expertise und dein Angebot vermitteln, aber es gibt bessere Möglichkeiten, als eine Seite mit Text zu zuballern.
Manchmal sind Aufzählungspunkte schon eine bessere Option. Oder kürzere Absätze und mehr Leerraum.
Ach, und nicht zu vergessen sind passende Bilder. Hochwertige Bilder, die zu deinem Text passen.

5. Absprungrate verbessern: Bewegung ist nicht alles

Hereinfliegende Überschriften. Auf ploppende Pop-Ups. Autoplay-Videos. All diese Elemente sind „nice-to-have“ Elemente und können einer hohen Absprungrate dienlich sein.

Vermeide alles, was deine Besucher nerven könnte.
Zu viele der oben genannten Elemente machen einen reißerischen Eindruck und sind oft einfach nur aufdringlich und lästig. Eine Gratwanderung und das bedeutet nicht, dass überhaupt keine bewegenden Elemente auf der Seite integriert sein sollten. Man muss halt einfach aufpassen, es nicht zu übertreiben.

6. Absprungrate verbessern: Zeitgemäße CTA Architektur

Ok. Du hast also interessante, optimierte Inhalte auf deiner Seite. Du hast eine super Ladezeit erzielt. Dein Layout findet Anklang und deine Pop-Ups sind nicht aufdringlich.
Was bleibt dann noch übrig?
Jo! Die CTAs. Welche Handlung soll der Besucher ausführen? Wo platzierst du den dafür notwendigen Button oder Link?
Du kannst durchaus mehr als einen CTA auf einer Seite einsetzen, aber zu viele können den Besucher wiederum verwirren oder abtörnen.
Was auf jeden Fall berücksichtigt werden sollte: Die Platzierung, die Farbe, die Beschriftung und die Größe. All diese Faktoren spielen auf die unbewusste Wahrnehmung der Besucher mit ein. Gerade für Buttons gibt es bestimmte Kriterien. Apple z. B. schlägt   für CTA-Buttons eine Mindestgröße von 44 Pixel vor. Für Touchscreens wohlgemerkt. Microsoft empfiehlt eine Größe von 34 mal 26 Pixeln und weist außerdem darauf hin, dass zwischen den Elementen mindestens 8 Pixel Platz sein sollte.
Irre, oder? Sogar die Größe des Buttons spielt eine wichtige Rolle, um die Absprungrate zu beeinflussen.

Absprungrate verbessern: Kurz zusammengefasst

Diese 6 gelisteten Tipps sind zwar nicht alles, was noch möglich ist. Aber bekanntlich ist es doch so: Irgendwo muss man ja anfangen.
Der Aufwand für die Umsetzung dieser Anregungen ist vergleichsweise minimal und die Ergebnisse lassen sich relativ einfach analysieren und gegebenenfalls erweitern oder noch mehr verfeinern.

Wenn du schon mal hier bist: Mehr Anregungen und Tipps gibt es in meinem Newsletter. Keine reißerischen Verkaufsfloskeln. Keine Werbung für Angebot.

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